Der Atom-GAU von Tschernobyl

 

 

Medizinische Hilfe für Tschernobyl-Opfer

(IPPNW) Während sich die UNO, die WHO, die EU, die deutsche Bundesregierung und die Atomindustrie in der Tschernobyl-Region auf das Sammeln von Daten beschränken und diese obendrein unter Verschluss halten, leisten allein unabhängige Institutionen effektive medizinische Hilfe für die Strahlenopfer.Eines der engagiertesten darunter ist das von IPPNW-Mitglied Prof. Dr. Edmund Lengfelder geleitete Otto Hug Strahleninstitut in München. Das von diesem Institut 1993 gegründete und seither betreute Schilddrüsenzentrum Gomel hat bisher über 100 000 Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen behandelt. Alle Patienten mit Schilddrüsenkrebs aus dem Gebiet Gomel (größer als Baden-Württemberg) könnten dort nach der Operation die komplette langfristige Nachbehandlung erhalten. Wegen der steigenden Krankenzahlen reichen die Mittel inzwischen nur mehr für Patienten, die jünger als 45 Jahre sind.

Spendenkonto für die Behandlung der Tschernobyl-Opfer mit Schilddrüsenkrebs in Belarus:

Otto Hug Strahleninstitut - MHM
Stadtsparkasse München
Konto-Nr. 382002
BLZ 701 500 00

Mehr Informationen über das Insitut:
OHSi

 

Marko Ferst: Wo du nichts siehst (Gedicht aus Republik der Falschspieler)

Marko Ferst: Atomkatastrophe in AKW jederzeit möglich (mit ausführlichem Bezug zu Tschernobyl)

Aktion Tschernobylhilfe e.V.

 

Der Atom-GAU hatte Folgen. Auch jetzt fordert er immer weitere Opfer. Durch den sozialen Absturz nach dem Ende der Sowjetunion wird die Problematik extrem verschärft. Die Hilfe für die betroffenen Menschen ist da sehr nützlich.

Marko Ferst

 

Buchhinweise:

Swetlana Alexijewitsch: Tschernobyl. Ein Chronik der Zukunft
Wladimir M. Tschernousenko: Tschernobyl: Die Wahrheit
Alla Jaroshinskaja: Verschlußsache Tschernobyl. Die geheimen Dokumente aus dem Kreml
Tschernobyl. Vermächtnis und Verpflichtung (Osteuropa), 2006

 

 

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