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Rudolf Bahros "Logik der Rettung"
ist das Buch der Stunde
JOCHEN UEBEL
Auf der Suche nach den Ursachen
Hier ist er also nun, der nächste Denkschritt, hin auf einen Ausgang
zu, der aus der globalen Misere herausführen soll. Das Buch der Stunde.
Warum? Bahros Analyse, seine argumentativen Vorausset-zungen stimmen.
Und das ist heute eine Seltenheit. Wie nur wenige ist er sich bewußt,
daß die Zeiten, in denen die Menschen noch über isolierte Teilprobleme
klagen konnten, Vergangenheit sind.
Wie nur wenige hat er begriffen, daß die Menschen vor einer gigantischen,
alle und alles umfassenden Totalkrise stehen, nicht nur, weil manches
Teilproblem - man nehme die Rüstung - schon für sich allein
uns global und total bedroht.
Die Krise ist total, die Teilprobleme sind für sich schon gigantisch,
und doch sind sie nur ihr Symptom. Zwar ahnen viele die Einheit der einen
umfassenden Megakrise, viele ahnen, daß die Gleichzei-tigkeit der
Bedrohungen eben nicht ein Zufall ist. Und man findet die Ahnung selbst
unter den Konservativen, deren Gros sich derzeit noch als Bewahrer unzulänglicher
Analysen versteht: "Globalkrise? Schwarzmalerei!". Kurt Biedenkopf
(CDU; Buch "Die neue Sicht der Dinge"), hebt sich hier wohltuend
ab, weshalb Bahro sehr aus-führlich sich an seinen Argumenten mißt.
Doch auch, wer das Richtige ahnt, läßt sich leicht von der
Totalität und Globalität der Einzelprobleme gefangennehmen,
so daß er ohne Überblick bleibt. Er meint, die gigantischen
Gefährdungen, jeweils eine davon und/oder alle zusammen, seien schon
die Megakrise selbst.
Wenn es doch nur so einfach wäre! Deshalb ist die Aufgabe, Krise
und Symptom scharf auseinanderzuhalten, eben gerade keine intellektuelle
Finesse: Sie zu bewältigen ist vielmehr zwingende Voraussetzung,
wenn wir uns auch nur die Chance offenhalten wollen, den Bedrohungen zu
entrinnen.
Versiegeln wir beim Aufwischen einer Wasserlache denn schon ihr verursachendes
Leck? Genau das aber ist das Ansinnen so gut wie aller Weltverbesserer
oder Weltbewahrer (das ist hier gleich). Sie alle wollen nur Lachen aufwischen:
Die Rüstungslache, die Artentodlache, die Waldsterbenlache, die Giftmüllache,
die Nuklearener-gielache, die Genforschungslache, die Ozonlache, die Aids-Lache,
die Materialismus-Lache, die Irrationalismus-Lache, die (Un-) E-thik-Lache,
die Egoismus-Lache. Und auch die Lache der Lieb- und Friedlosigkeit.
Doch all diese Pfützen sind, trotz ihrer Ausdehnungen, gleichwohl
nur Ausfluß eines über alle Maßen beschädigten Wehrs:
des aus der ehernen Ordnung der Schöpfung herausgefallenen Denk-,
Gefühls- und Wahrnehmungsapparates der Menschen. Des aus der Ordnung
herausgefallenen Bewußtseins des jeweils einzelnen Menschen, fünfmilliardenmal
addiert.
Immer sind es zuerst wenige, die zwingend notwendige Denkschritte historischer
Zäsuren nachvollziehen können. Noch weniger sind fä-hig,
sie auch in Worte zu kleiden: Hier helfen die Schriftsteller. Aber auch
unter den Schriftstellern, die schon wissen, haben immer nur wenige den
Mut, schon frühzeitig die unbequemen Worte offen und öffentlich
zur Sprache zu bringen. Bahro ist einer davon.
Wie unangenehm ist es doch, sich mit so etwas Windigem wie "Bewußtsein"
herumschlagen zu müssen! Und wieviel Sicherheit gibt doch die Analyse
des vergleichsweise so viel Handfesterem, Überschaubarerem, sei sein
Name nun "Rüstungswettlauf", "Luftchemie" oder
"Bodengift"!
Aber Bahro schlägt die Skeptiker mit ihren eigenen Waffen. Er analysiert
und er analysiert mit der ganzen Schärfe eines Intellekts, der ihn
schon einmal und schon damals zu Recht über die Ländergrenzen
hinweg berühmt gemacht hatte, damals, als er wegen seiner im Westen
erschienenden "Alternative" zum "real existierenden Sozia-lismus"
im Bautzener Gefängnis einsaß.
Bahro nennt das aus der Schöpfungsordnung herausgefallene Menschenbewußtsein
"Exterminismus": der (Selbst)Auslöschungsdrang, das Vernichtungsstreben,
die Destruktion, die ökologische Subversi-on, Freuds Thanatos. Das
Sägen am eigenen Ast.
Aber er fragt dann sehr schnell: Ist die umweltverachtende, waffenstarrende,
Arten ausrottende, genmanipulierende, klimazerstörende Megamaschine
des Industriesystems tatsächlich schon die Wurzel allen Übels,
das auf ihr Joch zu nehmen die wenigen Wachen als ihre Pflicht erkennen?
Ist nicht auch diese Megamaschine, so eindrucksvoll ihre Vernichtungskapazität
ist, selbst nur wieder angetrieben von dem mörderischen Prinzip gewinnträchtiger
Kapitalanlage? Komme, was da wolle! Nach uns die Sintflut!
Investment-Interessen, die den klimawichtigen Tropenwald vor die Hunde
gehen lassen. Investment-Interessen, die die Politiker beim Verbot atmosphärenzerstörender
Gase behindern. Investment-Interessen, die die Regierungen immer wieder
neu zum Kauf sinnloser Waffensysteme verführen. Investment-Interessen,
die nach neuen Super-Kühen rufen, nach frostgesicherten Erdbeeren,
nach giftresistenteren Arbeitern, nach pestizid-unempfindlichen Getreidehalmen,
nach dem ganzen Instrumentarium fortgeschrittener Gentechnologien.
Nur erkennt Bahro eben auch: Kapitalismuskritik kann nicht die Endstation
globaler Problemanalyse sein. Der Denkzug hat noch Wegstrecke vor sich,
gerade derzeit, im Zeichen der Capras, Hendersons, Bermans, im Zeichen
des Wassermanns:
Ist es nicht die Anthroprozentrik des Westeuropäers, ist es nicht
sein ungezügelter Herrschaftswille, seine lineare Auffassung von
Zeit, sein Entweder-Oder-Denkschema, seine Arroganz, ja seine Gefühlsblindheit
gegenüber jedweder höheren Eigenintelligenz, heiße sie
nun "Natur", heiße sie "Gott", wodurch naturwidriges
Investieren erst möglich werden konnte?
Ja und Nein. Das "ungezügelte Ich der Weißen", dieser
Geist vom Schlage eines "Ich weiß fast alles" und "ich
darf alles tun", der so gern als Gegenpol zu einem neuen, naturverträglichen
Zeitalter angesehen wird, er ist real, aber auch er ist noch nicht das
treibender Moment unseres Wahns .........
Also weiter.
Ist all dies - das Herrschenwollen, das Ich-Überschätzen, die
Natur- Selbstaggression, nicht alles patriachaler Stoff? Ist das denn
wirk-lich "der Mensch"? Oder ist das nicht doch vor allem "der
Mann"? Zitat: "Geld und Kapital, Staat und Kirche, rationalistische
Wissen-schaft und Technik sind lauter männliche Erfindungen und Veranstaltungen.
Keine Amazone, keine Marketenderin, keine Königin, keine Heilige,
keine Curie kann dagegen zeugen. Die Rollen sind vorausgeschrieben und
vorverteilt, die Frauen dabei mitspielen können. Der Geist und die
Methode sind männliche Wesen, Frauen modulieren nur."
Und doch: "Hexenrituale haben den Aufbruch des modernen technokratischen
Mannes nicht aufgehalten. Warum sollten sie sein Finale verhindern können?"
Und etwas später: "Das heutige Hexenrevival mag eine Form sein,
sich weiblicher Ursprungskräfte wieder zu vergewissern, aber es bezieht
sich auf eine bestenfalls rebellische Tradition. Ein emanzipatorisches
Ideal dürfte die Hexe schwerlich sein. So wie sie damals kehrseitig
zum Mönch gehörte und als Gestalt auch seine projektive Schöpfung
gewesen ist, gehört sie heute, wiederum als Gegenstück, auch
zu dessen Nachfolger; dem rationalistischen Monomanen in Wissenschaft,
Technik, Kapital und Politik. (...) Die weiße Dame sagt dem weißen
König Schach (...), das schwarz-weiß-gekastelte Brett mit seinen
Regeln, mit seiner Logik aber vertritt auch sie. Gleichberechtigung auf
dieser Grundlage, der Einzug in die Welt der Arbeit, der Schule, der Wissenschaft,
Technik, Medizin und selbst des Staates - all das tastet die patriarchale
Struktur und ihre tödlichen Konsequenzen kaum an (...). Das Einrücken
der Frauen in die alten Positionen fügt dem Übel nichts Wesentliches
mehr hinzu, legitimiert es allerdings ein letztes Mal ..."
Also ist eine klassenkämpferische Behandlung der Geschlechterfrage,
sagt Bahro, eine "Erkenntnisbremse". Die Frau "muß
von vornherein auch 'Komplizin' des erst entstehenden Patriarchats gewesen
sein, d.h., die Rollen müssen sich korrelativ, sozusagen ko-evolutionär
dahin bewegt haben".
Kein patriarchaler Herrschaftswille wäre zum Zuge gekommen, ohne
entsprechende Gelegenheiten; die Geschlechter sind komplementär,
ergänzen und bedingen sich, "weder von der einen noch von der
anderen 'Hälfte des Himmels' allein können Zerstörung oder
Heilung ausgehen.
Im Einklang mit Ken Wilber ("Halbzeit der Evolution") und eben
richtiger als manche vordergründige Männerkritik sieht Bahro
das Patriarchat "vor allem als eine neue Bewußtseinsverfassung"
des Menschen schlechthin, als "eine neue Ich-Verfassung", als
logische Folge des "heroischen, selbstbewußten, mythischen
Ego", das sich von der Großen Mutter zu lösen begann.
Ein Schritt, der, wie Ken Wilber so gut zeigt, für Bewußtseinsevolution
unumgänglich ist.
"Wenn aber jetzt dieser Held 'am Ende' ist, so ist es über ein
kleines die Frau auch, weil die Gesamtkultur krank ist ..." Das männliche
Prinzip ist "in dem Ganzen, das uns alle hat".
Nun also nähern wir uns dem Ziel, wenn auch die Festung des "Pat-riarchats",
wiewohl einer Hauptstadt gleich, doch immer noch nur Provinzregierung
ist, am Bändel eines Höheren. Wo ist sie, "die letzte,
tiefste Ebene in der 'Geologie' des Exterminismus"?
Immerhin befinden wir uns schon jetzt in der Nähe des Gattungsursprungs,
dort, wo die Polarität der Geschlechter sich aufzutun be-ginnt: Findet
sich also die Verwurzelung der Selbstzerstörung "im menschlichen
Genotyp" selbst, im Gattungscharakter des 'Hirntiers' Mensch?
Bahro meint: Ja. Nicht der kapitalistische Antrieb, nicht das europäische
Welt- und Selbstverständnis/nicht der "männliche Logos
steuert zum Tode'. Es ist die Macht des menschlichen Bewußtseins
selbst, unter den! wir erst einmal zusammenzubrechen drohen:
o Es sind die Strukturen unseres Bewußtseins. die die Strukturen
der Welt vorgeben - und trotzdem beharren wir darauf, die Wurzeln allen
Übels irgendwo da draußen, auf keinen Fall aber bei uns selbst
zu suchen ("Projektion").
o Die objektive Bedeutung des Menschen scheint, kosmisch gesehen, unendlich
klein; die so herausragende, überaus seltene, ja einzigartige Fähigkeit,
sich seiner selbst bewußt zu sein, verrührt aber den Menschen
zu dem hybriden Wahn, unumschränkt agieren zu dürfen ("Anthroprozentrik").
o Nicht ahnend, wer wir wirklich sind, versuchen wir, möglichst bleibende
Spuren zu ziehen, in der Hoffnung, wenigstens dadurch etwas "gewesen"
zu sein ("Egozentrik"; Ken Wilbers "Atman- Projekt").
Solche Geistesverfassung, wiewohl kulturgeschichtlich ein organi-scher
Schritt, führe aber. mit dem modernen technologischen Vermögen
hochpotenziert, nicht nur spirituell zu einem Gefängnis: Materiell
lege sie uns eine Rüstung an, die uns nun in die Tiefe zieht Lohn
der Überheblichkeit...
Hier endet erst einmal Bahros Analyse. Anders jedoch als bisherige Wendezeit-Autoren
beläßt Bahro es aber nun nicht bei unverbindlichen "Man
müßte also ..."-Appellen und zieht sich auch nicht auf
individualistische Privatratschläge zurück. Die Sensationen
dieses Buches stecken in der zweiten Hälfte, dort, wo Bahro Strategien
zur Entmachtung des Naturwidrigen entwirft...
Auf dem Weg zur eigenen Mitte (Teil 2)
Rekapitulieren wir kurz den ersten Teil des neuen Bahro-Buches, so, wie
wir ihn ausführlich in der letzten Ausgabe (Trendwende 9/87) besprochen
hatten:
Ausgangspunkt Bahros ist die Einsicht, daß die derzeit zu beobachtenden
Globalprobleme - Umwelt, Rüstung, Wirtschaft, Dritte Welt, Gentechnik,
Atomtechnik, etc. - nur Symptome einer tieferliegenden Krise sind.
Aber weder das "Industriesystem" noch der "Kapitalismus"
noch das diesem zugrundeliegende "ungezügelte Ich der Weißen"
noch der diesem neuzeitlichen Ich innewohnende "männliche Geist"
sind die letzte Ursache der Misere.
Die Macht des menschlichen Bewußtseins selbst ist es, die als letzte
Ursache unserer Misere erkannt werden muß:
o Unser Bewußtsein will nicht wahrhaben, daß es selbst die
Ursache unser Vorstellungen und Handlungen ist, weil es bislang sich kaum
selbst erkennt.
o Angesichts der relativen Bewußtlosigkeit der restlichen Schöpfung
mißinterpretiert der Mensch den hohen Grad seiner eigenen Bewußtheit
als Beweis seines Nichteingebunden-Seins in die Schöpfungsordnung.
o Und da der Mensch ahnt, daß er sich
Soweit Bahros Analyse, die "Logik der Selbstausrottung" - nun
also zu seiner "Logik der Rettung": die sofort Entscheidendes
fordert: Stellt die Frage nach dem Subjekt des Selbstvernichtungsdranges
zuerst! Geht ihr bis auf den letzten Grund!
Zitat: "Gegenwärtig ist der subjektive Faktor ganz und gar entscheidend,
weil es gar nichts mehr bringt, aus den alten Grundeinstellungen heraus
auf die immer wieder neuen Handlung s an lasse zu reagieren, die uns die
durchgegangene Zivilisation bietet. Aus diesem Grunde muß sich jetzt
unser logisches Bemühen viel mehr auf uns als die letzte und eigentliche
Ursache richten als auf die von uns geschaffene Welt, die doch nur objektive
Spiegel unseres Gestörtseins ist" (S. 203/204; letzte Hervorhebung
durch mich).
Hier also kommt die "Subjektivität der Rettung" ins Spiel:
das Subjekt, sein innerster Bewußtseinskern, der "logische
Ort einer Rettungspolitik". Wohlgemerkt: "-politik"!
Bahro wünscht sich also dafür, daß wir angesichts der
sichtbaren Apokalypse uns nicht von der unsichtbaren ablenken lassen.
"die so viel Vorlauf hat und mit der aus unserem Innersten schon
Dinge entschieden sind, die wir im Äußeren noch aufzuhalten
suchen" (S.218).
Die Entfaltung einer "neuen Bewußtseinsstruktur", eine
"Selbsttransformation", die der Selbstzerstörung die Grundlagen
entzieht, sei deshalb das Gebot der Stunde. "An der individuellen
Transformation vorbei gibt es keinen Rettungsweg." Zwar seien Anstoß
und Ermutigung der Menschen, sich auf intensive Selbsterfahrung einzulassen,
nicht alles, was gegenwärtig zu tun ansteht, solche Selbsterfahrung
aber sei "der wichtigste soziale Prozeß" (Hervorhebung
durch mich).
Und Bahro begründet diese Ansicht nicht zuletzt analog zu meinen
Überlegungen nach Tschernobyl (Trendwende 7+8/86): mit der unerhörten
Schnelligkeit der "Vernichtungsfunktionen", mit ihrem Exponentialverlauf.
"Politische Geschäftigkeit im Staatstheater" und "Bürgerinitiativen
aus Betroffenheit" allein seien hier hilflos überfordert.
Es geht also nicht darum, sich einer aus dem Tritt geratenen Well regressiv
zu entziehen. wie man den Spirituellen gelegentlich generell unterstellt.
Es geht darum, gerade auch der Welt zuliebe und als Voraussetzung zu ihrer
Transformation eine erneute Rückbindung an den Ursprung zu suchen
- weil man auch selber ein Antriebsmotor ihrer Selbstzerstörungstendenz
ist. Bahro:
"Auf der 'tierhaften', 'profanen', vitalen Ebene verharrend und weiter
in unsere Kämpfe um Selbstdurchsetzung verstrickt, können wir
die Megamaschine nicht nur nicht aufhalten, wir können sie nur weiter
vorantreiben. Sie ist unser wahrer Gott oder vielmehr Götze, der
Niederschlag unseres kombinierten toten Geistes."
Und den "unpolitisch Spirituellen" schreibt Bahro ins Stammbuch,
sie seien "Menschen mit einer insgesamt zu schmalen Welt, auch innen".
Meditation als Evolutionshilfsmittel diene doch nicht "der Erzeugung
irgendwelcher psychischer Zustände und euphorischer Feelings",
sondern diene "dem politischsten Zweck, der heute denkbar ist, der
weitestmöglichen Befreiung von der Ich-Perspektive, vom selbstsüchtigen
Eigenwillen und der Befreiung zum rettenden Han-deln, zum Neubau der Kultur,
zur Veränderung der Institutionen." Die Welt zum Selbst machen
...
Damit ist die Richtung seiner restlichen Argumentation, sind die "Axiome
eines Rettungsweges" vorgegeben, und wir können ver-kürzt
zitieren (S. 300-321) und zusammenfassen:
1. Die Chance Selbstmord oder geistige Neugeburt sind zur aktuellen Alternative
der Menschheit geworden. Der vielmillionenfache Sprung in eine neue Bewußtseinsverfassung
ist ihre einzige Chance. Die Tiefenverwandlung des Bewußtseins ist
der grundlegende Vorgang unserer Epoche.
2. Aufklärung nach innen - auslösen kann diese Wandlung nur
eine Öffnung gegenüber dem GEIST, dem inneren Leitstrahl der
Evolution, dem impliziten Ordnungsaspekt unserer Natur und der in uns
entfalteten Gesamtnatur. Solange unsere Kultur nicht auf der bewußten
Kommunion mit dieser ursprünglichen Ordnung gründet, solange
stören wir mit unserem Erkennen und Handeln auf begrenzte Zwecke
hin die natürlichen Gleichgewichte.
3. Rettung ist möglich. Die Entscheidung liegt bei jedem einzelnen;
die Fronten verlaufen nicht so sehr zwischen als vielmehr in den Menschen,
und also ist Rettung möglich.
4. Wissen, was nicht mehr genügt. An den Symptomen entlang gibt es
keinen Rettungsweg. Auf den Rettungsweg führt nur, sich geistig und
physisch Schritt für Schritt von der Megamaschine und ihren Machtknotenpunkten
zurückzuziehen und. den Dissens auch um sich herum erkennen zu lassen.
5. Sackgasse Gegengewalt. Die transformatorischen Kräfte sollten
nicht negativ-protestierend direkten Einfluß auf die Herrschenden
und den Machtapparat nehmen, sondern auf das Bewußtsein der Menschen,
ohne Unterschied ihrer Zuordnung. Wir müssen mit der Ohnmacht der
Apparate rechnen; die Herrschenden stehen nicht böse über der
Welt. Es gibt keine andere positive Möglichkeil als den Versuch,
den Gegner "mitzuerlösen", "den Wolf zu umarmen".
Terror hingegen trainiert nur die Mechanismen des Notstandsstaates. Der
spirituelle Rettungsweg ist die einzige ernsthafte Alternative zur Gegengewalt.
6. Der Schlüssel. Die Selbstzerstörung ist Folge unserer erfolgreichen
Naturbeherrschung, auskristallisiert in Wissenschaft, Technik, Kapital
und Staat, einschließlich Militär, Massenmedien, Schulen und
Gesundheitswesen. Sie sind zu einer einzigen Zentralmacht ver-koppelt,
die uns auf ihren Kurs festlegt und sich doch von nichts an-derem nährt
als von unserer lebendigen Energie, auf deren Loyalität sie angewiesen
ist. Mithin ist die Stärkung unseres wahren Selbst der Schlüssel
zur Auflösung der Megamaschine.
7. Was ist wirklich? Zwar wird nur eine andere Gesellschaft einen zuträglicheren
Gebrauch von Wissenschaft und Technik machen, a-ber diese andere Gesellschaft
setzt einen anders gepolten Menschengeist voraus: Das Sein wird durch
das Bewußtsein bestimmt. Also braucht es eine "kritische Masse"
von halbwegs verwandelten oder sich verwandelnden Individuen. Bisher waren
es immer zu wenige.
8. Empfänglich werden. Wichtiger als ständiger Aktionismus -
anti dies und anti das - ist, Kraft, Zeit und Mittel zu bewahren für
das Wesentliche, den inneren Weg auf eine andere Grundposition hin. Ohne
Kontakt zu der Ursprungsebene sowohl des Katastrophen-schubs als auch
der Rettungskräfte kann Politik die Krise nur verlängern und
verschlimmern.
9. Imperativ des Glücks. Der Rückzug von der Megamaschine wird
nur als Rückzug auf die eigene Mitte hin gelingen, als deren "Eroberung".
Nicht die Atombombe ist das Problem, sondern das Herz des Menschen (Einstein).
Wenn wir eine gute Gesellschaft wollen, so ist der Imperativ, ein glückliche(re)s
Bewußtsein zu erlangen, noch wichtiger als der Kategorische Imperativ.
Nur glücklich können wir "richtig" sein. Bloßer
Pflicht folgend werden wir nur Ein-griffe finden, mit denen wir nur die
Harmonie der Welt stören. Um-kehr der Herzen muß vor allem
Öffnung der Herzen sein.
10. Achse des Weges. Weil der Mensch mit sich und nicht mit der Well beginnen
muß, mit dem Mittelpunkt, nicht mit der Peripherie der Kugel, ist
Meditation die Achse des Rettungsweges. Sie kann uns instandsetzen, unsere
alltäglichsten Angelegenheiten rückzube-ziehen auf die implizite
..heilige Ordnung. Unterordnung des Verstandes unter diese zugleich fundamentalere
und höhere Regulalion ist das Kardinalproblem - und also Meditation
der Königsweg der Rettung, ihre Ausbreitung durch die ganze Gesellschaft,
nicht zuletzt in ihren jetzt noch exterministischen Eliten, die erste
politische Strategie.
11. Reise nach innen. Nach der Perfektionierung von Erkenntnis und Veränderung
der Außenwelt muß der "objektive Beobachter" des
Außen zum "Zeugen" des eigenen Inneren konvertieren, ein
Schlüs-sel auch zu praktischen Antworten auf die Megamaschine. Wo
wir der Megamaschine bisher unsere Energie gegeben haben, entziehen wir
ihr nun den besten, motiviertesten Teil davon, erneuern sie nicht mehr
so vehement wie bisher; lassen sie tendenziell verhungern. Wahrhaft ökologische
Politik geht diesen indirekten Weg, der in Wahrheit viel direkter ist,
weil die Psyche die Quelle allen sozialen Übels ist.
Soweit also Bahros bis hierhin noch immer weitgehendst theoretisches Konzept
einer "Logik der Rettung": Unvollständig jedoch bliebe
die Zusammenfassung dieses wichtigen Buches, wenn nun nicht auch das praktische
Programm vorgestellt werden würde, das Bahro als logischen Weg zur
"Rettung", zur Befreiung von den drängenden Globalproblemen,
sieht: das umfassende Programm einer Umgestaltung, wie Bahro es in dem
Bild eines "Fürsten der Ökologischen Wende" bescheibt.
"Dieser 'Fürst'", teilt Bahro mit, wäre "Teil
einer neuen Identität von uns allen, wäre eine politische Struktur,
die mit sehr entschiedenen Eingriffen auf die exterministischen Symptome,
Mechanismen und Antriebe reagiert." Eine Struktur, die allerdings
in engster Ver-bindung stünde zu den eigentlichen, den subjektiven
Ursachen der gegenwärtigen Misere. Auf diesem Weg. so Bahro. sei
am Ende "echter Konsens" darin möglich, wie wir gemeinsam
die notwendige Umgestaltung unserer Lebensbedingungen in Angriff nehmen
wollen - und mit welchen Zielen. Ein Konsens, der schließlich die
gesamte Bevölkerung erfassen könne - und müsse -, wenn
der Umbruch gelingen soll.
House of the Lord (Teil 3)
Die ersten beiden Teile dieser Buchbesprechung hatten Rudolf Bahros Argumentationsgrundlagen
vorgestellt, die "Logik der Selbstausrottung" und ihre zentrale
Schlußfolgerung, die "Richtung der Rettung".
Wir erinnern uns: Bahro führt in diesem Buch, auf seine Weise, den
Beweis, daß die moderne Krise eine alle und alles umfassende Totalkrise
ist, die bis in die Wurzeln der menschlichen Existenz hin-einreicht -
oder besser: ihnen erwächst.
Weshalb keine wie immer geartete Außenkosmetik an den "Verhältnissen"
allein in der Lage sein wird, die drohende Selbstausrottung abzuwenden.
Vielmehr müsse der Mensch sein Bemühen auf sich selbst "als
die letzte und eigentliche Ursache richten", oder "An der individuellen
Transformation vorbei gibt es keinen Rettungsweg." Selbsterfahrung
sei inzwischen der "wichtigste" soziale Prozeß; die Tiefenverwandlung
unseres Bewußtseins der grundlegende Vorgang unserer Epoche.
In "12 Axiomen des Rettungsweges" steckt Bahro wesentliche Merkmale
und Orientierungspunkte dieser notwendigen Tiefenverwandlung ab; elf davon
haben wir zusammengefaßt, in der letzten Ausgabe vorgestellt.
Das 12. Axiom ("Rettungspolitik: Grundeinstellungen") aber führt
uns nun zu dem Teil des Buches, dessentwegen es wohl vornehmlich geschrieben
worden ist. Wie es der Buchuntertitel schon sagt: "Wer kann die Apokalypse
aufhalten?"
So wenig ich mit den "Genug-der-Theorie!"-Rufern übereinstimmen
kann - die Welt scheint mir nach wie vor in hohem Maß erklärungsbedürftig
zu sein -, so sehr stimme ich mit denen überein, die angesichts der
vielerlei Theorien über Ursachen und Lösungen der Globalkrise
fordern: "Nun aber bitte auch, auch praktische Lösungsvorschläge!
Was können wir tun! Was kann ich, was sollte ich tun? Was kann ich
tun?"
Jeder weitere Durchgang durch dieses Buch aber festigt mein Gefühl,
das sich schon beim allerersten Querlesen einstellte: Dies ist das Buch,
von dem die konkrete, praktische Rettungsbewegung ihren Ausgang nehmen
kann, soweit sie sich gesellschaftlich, sozial, poli-tisch manifestieren
muß: wenigstens in der Bundesrepublik, wahr-scheinlich aber weit
über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus. Und wenigstens in den
Kreisen grüner, linker, sozialistischer; spiritueller und "therapeutischer"
Couleur, wahrscheinlich aber bis weit in die Domänen der Wertkonservativen,
der beunruhigten Etablierten, der sensibel gewordenen oder werdenden Verantwortungs-
und Entscheidungsträger hinein. Dieses Buch könnte der Initialfunke
einer übergreifenden Rettungsbewegung werden.
Damit komme ich zu den sensibelsten - und derzeit wichtigsten der Bahro-Thesen.
Obgleich es, wenn man es gründlich durchdenkt, ganz simple Wahrheiten
sind, hatte in jüngerer Zeit und hierzulande niemand den Mut, sie
in dieser Klarheit auszusprechen:
=> Ohne eine große, geeinte Volksbewegung, mit der Kraft und
dem Willen bis hin zu einer Volkserhebung, haben auch wir Europäer
keinerlei Chance, den Maschinenlauf der Großen Industriellen Walze
zu stoppen, der so rasant auf's ökologische Aus zusteuert Und:
=> Diese Volksbewegung wird auf keinen Fall darauf verzichten können,
einen weitreichenden Neuentwurf der politischen Institutionen anzusteuern,
weil die vorhandenen politischen Institutionen ein untrennbarer Teil der
Walze sind.
Bahros Begründung zu Letzterem: Das pluralistische Gefüge demokratischer
Parlamente ist zwangsläufig der Ort, an dem der Konflikt der verschiedenen
Teilinteressen ausgetragen wird. Von daher kann er nicht die Plattform
sein, auf der gleichzeitig "die Interessen und Rechte all der natürlichen
Fakultäten, die aus sich selbst heraus keine menschliche soziale
Macht bilden können ..., Sitz und Stimme haben": Erde, Wasser,
Luft und Feuer, Steine, Pflanzen und Tiere. Und nicht zu vergessen die
Kinder.
Wofür Bahro hier plädiert, ist das Ziel eines Oberhauses, formell
der britischen Konstruktion ähnlich, tatsächlich aber eben gerade
kein "House of Lords", sondern das "House of the Lord"
(Bahro), nicht als Ersatz des Parlaments, sondern dessen "rahmengebende
höhere Institution ..., die dem sozialen Interessenkampf Maß
und Grenzen setzt".
Ein "ökologischer Rat" also, im Idealfall ein "Rat
der Höchsten Intelligenz", dem Konsens verpflichtet, mit Vetorecht
für jede Fakul-tät, vertreten durch Anwälte, "die
sich rituell damit identifizieren".
Dieses Oberhaus wird "die Themen von Volksbefragungen festlegen und
die Alternativen formulieren, über die abgestimmt werden soll",
und einen Präsident vorschlagen, der vom ganzen Volk zu wählen
ist, nicht als ein Symbol des Staates, sondern als ein Symbol der ganzen
Gemeinschaft, und "diese nicht so sehr als 'zivile bürgerliche
Gesellschaft', sondern als eines der Völker Gottes".
Der Präsident ist es, der dann den Kanzler "als den ersten Diener
des allgemeinen Willens" beruft und die "unter Berücksichtigung
des Parteienproporzes zusammengestellte Regierung" vereidigt: "Partei-
und fraktionsverpflichtete Regierungen indessen gibt es nicht mehr."
Diese Regierungen aber haben die Aufgabe, "den Willen der Parteien
und Interessengruppen, der sich im Unterhaus ausdrückt, mit den Richtlinien
abzustimmen und in Einklang zu bringen, die vom Oberhaus mit von anderen
Instanzen unanfechtbarer Autorität gegeben werden." (Hervorhebung
durch d. Red.).
Warum aber sind diese Thesen so sensibel und wichtig? Sensibel ist die
Inititation einer neuen Volksbewegung, weil es auch eine Volks-bewegung
war; die das Dritte Reich einleitete. Und sensibel ist der Aufbruch hin
zu einer neuen Verfassung, weil die gegenwärtige Ver-fassung der
drei deutsch verbliebenen Teile des außer Kraft gesetz-ten Deutschen
Reiches - Bundesrepublik, DDR und Österreich -, kaum das Ergebnis
eines über Nacht gewandelten Bewußtseins sein konnte, sondern
der Versuch, von außen die Geburt eines vierten, auf jeden Fall
aber eine Erneuerung des dritten Deutschreiches zu verhindern. Die Verlierer
wollten und hatten keine andere Wahl.
Wer also eine neue Verfassung ansteuert, begibt sich nicht so sehr deshalb
auf gefährliches Terrain, weil er die neue Verfassung will - der
Wandel der Verfassungen ist ein so häufiger Vorgang in der Ge-schichte,
daß man fast schon sagen kann: Er ist der ganz natürliche Ausdruck
sich wandelnden Bewußtseins und wird es auch immer sein.
Nein, der Aufbruch hin auf eine neue Verfassung zu hätte nur diesmal
einen so besonderen Stellenwert, weil er die gegenwärtige Verfassung
angriffe - und damit die einstigen Garantien gegen einen Rückfall
in eine Diktatur, sei sie nun "Nazi-" oder anders.
Ein Rückfall allerdings, - und aus diesem Grund läuft Robert
Jungks erstaunlich kurz angebundene Kritik an der "Logik der Rettung",
am 29.10.87 in der taz, vollkommen ins Leere -, der wenigstens in Deutschland
kaum noch wahrscheinlich scheint, jedenfalls, wenn man einmal etwas gelassener
die Stimmungslage, das Selbstverständnis und die Lebensumstände
der heute Lebenden und Agierenden betrachtet.
Ein paar rückwärtsbewegte NS-Fans ändern an diesem Bild
nichts, und schon gar nicht das Gros der Wertkonservativen am rechten
Rand des politischen Spektrums: Die wollen doch sowas gerade nicht! Sondern
hier will man genau das erhalten, was einst mit dem "Wirtschaftswunder"
begann und sich heute in der Behäbigkeit einer "freiheitlich-demokratischen
Grundordnung" nach allen Seiten hin, mit Wäldern aus Stahl und
Glas und Mauern aus Beton, "abgesi-chert" hat: Hauptsache, der
Zug sitzt fest auf dem Geleis, mag es am ökologischen Horizont wetterleuchten
wie es will.
Und warum wichtig?
Weil die Malesche, die man vor dem längst abgekühlten NS-Eisen
noch immer hat, nicht nur als "Erkenntnisbremse" wirkt, wie
Bahro so schön sagt, sondern auch als Handbremse, als Bremse des
Han-delns - voll angezogen, versteht sich. Und also bewegt sich nichts.
Aber wollen wir nun über einen neuen Lebensentwurf hinaus auch irgendwann
die neue Lebenswirklichkeit, in der auch die äußeren, die sozialen,
die wirtschaftlichen und die gesellschaftlichen Verhältnisse auf
einen Einklang mit dem Naturgesetz eingeschworen sind, oder wollen wir
sie nicht?
Dann haben wir doch nur die Wahl zwischen Freiwilligkeit - die jede(r)
Vemünftige(r) nur wünschen kann -, und einer Öko-Diktatur,
die niemand sich wünschen sollte, die aber schon jetzt sich vorzubereiten
beginnt, weil die bestimmenden wirtschaftlichen und politi-schen Institutionen,
angesichts des Zerstörungsdrucks auf die natürlichen Lebensgrundlagen,
gar nicht anders können, als nach und nach der Freiheit Zügel
anzulegen - so abhängig sind doch selbst sie davon, daß der
Karren wenigstens nicht gänzlich im ökologischen Rückschlag
steckenbleibt.
Nur wenn wir eine naturgesetzliche Zukunft nicht richtig wollen - was
verständlich wäre, weil jede Neugeburt von uns auch etwas auf-zugeben
verlangt, bevor sie uns Neues schenkt; das große Thema hier also
ist Angst, nicht "politische Umsicht" -, nur dann werden wir
zufrieden sein, wenn weiterhin nur eine geordnetorganisierte, "überschaubare"
Opposition aufmuckt (hier ist sie wieder, die Angst vor dem Kreatürlichen,
dem Spontanen, die Angst vor der Kraft, vor der Natur!), um schließlich,
wenn schon nicht in Würden, dann aber wenigstens im Amt als grün-buntes
Korrektiv - Blümelein zu enden - im Zug der Lemminge.
Nur ja nichts Völkisches mehr, nur ja keine wirkliche Bewegung im
Volk - und damit eben auch des Volkes: Nur ja also keine Volksbe-wegung!
Eine Partei jedoch, die nur mit den Flügeln flattert, weil sie Angst
vor'm Fliegen hat, wird schwerlich in der Lage sein, anderen, die doch
erst beginnen wollen, sich von den gefährlichen Entwicklungen abzustoßen,
Mut zu machen zum Flug.
So weit Bahros "Logik der Rettung", ein Buch, das einsehen hilft,
daß wir uns alle, in Einigkeit und ohne prinzipielle Barrieren,
allmählich erheben müssen: hin zu einem neuen Sosein unserer
Selbst, das war soweit klar, aber eben auch hin zu einem neuen Sosein
des Volkes, und seien es am Ende Regionen und "Stämme"
- Volksstämme, eben - das harmonische Ganze.
Wir werden die neue Zeit sein und jeder mit uns, sonst wird sie nicht
sein. Rudolf Bahro: "Wir brauchten selbst dann eine Neuinstitutionalisierung,
wenn es nicht ums Überleben ginge: die dem menschlichen Wesen auf
seiner heutigen Stufe gemäße Große Ordnung."
Außen wie innen.
Rudolf Bahro: Logik der Rettung. Wer kann die Apokalypse aufhal-ten? Ein
Versuch über die Grundlagen ökologischer Politik.
Edition Weitbrecht, Stuttgart,527S.
Aus: Zeitschrift Trendwende Nr. 9, 10 und 11 / 1987
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