Marko Ferst

 

Ohne Namen

 


Der Herbst zieht durch die Lichter
wir selber sind uns nicht gewogen
die Spuren werden grell und schlichter
das Erdenrund bleibt uns entzogen

Spiegel zeigen längst vergangene Zeiten
die Wasser sind nicht unsere mehr
Triumphe verlieren sich in Weiten
Orte verlanden, bleiben nichts als leer

So sind die Tage noch ein Warten
heiter ringen wir um Nebensiege
die neuen Zeiten reißen ihre Scharten
Eden liegt noch immer an der Wiege



2007, aus dem Gedichtband "Republik der Falschspieler"

 

 

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